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Dienstag, 15. November 2011

Pashupatinath

Wer einige Tage in Kathmandu verbringt und sich heraus traut, erlebt und sieht neben all dem Touristenrummel auch die wahren Seiten.
 
Wir entschlossen uns, das größte hinduistische Heiligtum in Nepal anzuschauen: Pashupatinath.  Da der Name für Touristen schwierig zu merken ist, ist die Sehenswürdigkeit auch bekannt als “place, where they burn the dead bodies”. Und um es jetzt auch noch mit dem richtigen Fachbegriff zu bezeichnen: 
Damit ist das örtliche Krematorium gemeint.
Wir kamen also mit dem Taxi dort an und  zahlten den für Touristen überteuerten Eintrittspreis, sofort hatten wir auch einen Guide und mehrere Schmuckverkäuferinnen an unserer Seite. Für beide hatten wir allerdings keine Verwendung.
Mit Khadro als Reiseführerin waren wir bestens bedient. 
Auf dem Gelände konnten die Verbrennungsvorgänge Verstorbener in jeglicher Detailstufe mitverfolgt werden. 
Während die Verbrennungsstätten für die Toten aufgebaut und diese schließlich dort aufgebahrt wurden, klagten die Familien etwas abseits. Das Verbrennungsritual wurde gestartet, indem dem Toten das Feuer in den Mund gelegt wurde. Nach einer Weile brannte schließlich die ganze Verbrennungsstätte lichterloh. 
Es war wirklich ungewohnt diese Zeremonie zu verfolgen und einen brennenden Leichnam zu sehen.
Während der Verbrennung streunerten die Helfer regelmäßig um die Verbrennungsstätte und “optimierten” die Feuer-Zeremonie. Tatsächlich aber, so wie uns Khadro verriet, hielten sie Ausschau nach Gold und Schmuck. Der Tote wird nämlich zur letzten Ruhe in Abhängigkeit vom Reichtum der Familie sehr gut ausgestattet. Bei genauerer Betrachtung bestätigte sich diese Vermutung.
Hanuman, der Affengott     
Sadhus                                                                                                                          
 
 

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