Wir entschlossen uns, das größte hinduistische Heiligtum in Nepal anzuschauen: Pashupatinath.
Da der Name für Touristen schwierig zu merken ist, ist die
Sehenswürdigkeit auch
bekannt als “place, where they burn the dead bodies”. Und um es jetzt
auch noch mit dem richtigen Fachbegriff zu bezeichnen:
Damit ist das
örtliche Krematorium gemeint.
Wir kamen also mit dem Taxi dort an und
zahlten den für Touristen überteuerten Eintrittspreis, sofort hatten
wir auch einen Guide und mehrere Schmuckverkäuferinnen an unserer Seite.
Für beide hatten wir allerdings keine Verwendung.
Mit Khadro als Reiseführerin waren wir bestens bedient.
Auf dem Gelände konnten die Verbrennungsvorgänge Verstorbener in jeglicher Detailstufe mitverfolgt werden.
Während die
Verbrennungsstätten für die Toten aufgebaut und diese schließlich dort
aufgebahrt wurden, klagten die Familien etwas abseits. Das
Verbrennungsritual wurde gestartet, indem dem Toten das Feuer in den
Mund gelegt wurde.
Nach einer Weile brannte schließlich die ganze Verbrennungsstätte
lichterloh.
Es war wirklich ungewohnt diese Zeremonie zu verfolgen und einen brennenden Leichnam zu sehen.
Während der
Verbrennung streunerten die Helfer regelmäßig um die Verbrennungsstätte
und “optimierten” die Feuer-Zeremonie. Tatsächlich aber, so wie uns
Khadro verriet, hielten sie Ausschau nach Gold und Schmuck. Der Tote
wird nämlich
zur letzten Ruhe in Abhängigkeit vom Reichtum der Familie sehr gut
ausgestattet. Bei genauerer Betrachtung bestätigte sich diese Vermutung.
Hanuman, der Affengott |
Sadhus |
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