Mittwoch, 23. Mai 2012

Ghee


Gutes Ghee herzustellen ist einfach, erfordert jedoch Zeit und Aufmerksamkeit. Ghee ist eigentlich unbegrenzt haltbar, solange kein Schmutz/Essensreste, Wasser oder andere Lebensmittel mit ihm in Verbindung kommen. Ghee sollte immer trocken und kühl gelagert werden. 
Immer mit einem sauberen Löffel das Ghee aus dem Topf oder dem Glas nehmen.
Im Ayurveda hat Ghee fast schon den Stellenwert eines Wundermittels. In alten vedischen Texten steht, dass Ghee dasjenige Produkt ist, welches in seiner Qualität der Muttermilch am nächsten kommt und in seiner Molekularstruktur den Gehirnzellen ähnlich ist.

Rezept für ca. 1 Kg Butter: 
Ungesalzene Butter in einem ausreichend tiefen Topf ohne Deckel schmelzen,
bei mittlerer Hitze leicht köcheln lassen.
Während der nächsten 15 Minuten scheidet sich das Eiweiß vom Fett, geronnenes Milcheiweiß sammelt sich an der Oberfläche und in der Butter enthaltenes Wasser verdunstet. Butter besteht aus etwa 12-14 % aus Wasser und ca. 10 %aus Eiweiß , der Rest ist reines Butterreinfett. 

Hat sich nach weiteren zehn Minuten das Eiweiß vollkommen von der Butter getrennt, schöpft man es mit einem feinsiebigen Schaumlöffel ab.
 Dieser Vorgang wird so lange fortgesetzt, bis das Ghee goldgelb und glasklar ist. Man sollte während des ganzen Prozesses nicht rühren und die Temperatur nie über 108 Grad steigen lassen. 

Nach einiger Zeit ist die Flüssigkeit völlig durchsichtig geworden, nur am Boden haben sich einige Schlacken abgesetzt, deshalb nicht umrühren. 
 
Den Herd ausschalten, 15 Minuten stehen lassen und mit einem feinen Sieb und Küchenkrepp, oder Kaffeefilter abfiltern. Abkühlen lassen und dann erst das Glas schließen.
Damit das Glas nicht platz,t hat es sich bewährt, es beim Abfüllen auf ein feuchtes Küchentuch zu stellen.
Was ihr hier seht, ist die Ausbeute von 1 kg. Butter, na ja, ein bisschen was daneben geschüttet habe ich schon. Beim Abfiltern habe ich zuerst einen Teefilter benutzt, das hat gar nicht funktioniert, ich bin dann auf einen Kaffeefilter umgestiegen und das hat dann gut geklappt.

Ghee kann zum Kochen, Braten, Dünsten und Frittieren verwendet werden. Gewürze werden in der Regel, bevor sie zu dem Gericht gegeben werden, in Ghee leicht angeröstet. Dadurch entfalten die Gewürze ihr typisches Aroma. Wegen seines feinen Geschmacks wird Ghee in der ayurvedischen Küche herkömmlicher Butter und Pflanzenölen vorgezogen. Speisen, die mit Ghee zubereitet werden, schmecken nicht nur besonders lecker, sie werden auch leichter und vollständiger vom menschlichen Körper aufgenommen und können ihr innewohnendes Energiepotential besser entfalten.  
Jedes Nahrungsmittel, das mit Ghee zubereitet wird, wird besser vom Körper angenommen und leichter verdaut. 

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