Freitag, 27. April 2012

Wenn Du in Eile bist, dann gehe langsam…


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Ein Mönch war unterwegs, als er von einem fahrendem Händler, der sein Ochsengespann mit der Peitsche antrieb, überholt wurde. Er fragte den Mönch, wie lange  es noch bis zur nächsten Stadt sei, es war offensichtlich dass er in Eile war,  der Mönch antwortete ihm:  Wenn du weiterhin diese Ochsen mit der Peitsche, so fest schlägst, wirst du  mehr als zwei Stunden brauchen, aber wenn du langsam fährst, dann bist du in einer halben Stunde dort. Der Händler trieb die Ochsen weiter, mit der Peitsche an und weg war er. Als der Mönch nach langem ruhigen Gehen, langsam Richtung Stadt kam sah er schon von weitem, den Händler mit seinem Ochsenwagen im Graben liegen. Als der Mönch auf der gleichen Höhe wie der Händler war, hörte er in fluchen und schimpfen und sobald er den Mönch sah, wollte der, seine Wut an dem Mönch auslassen. Der aber antwortete ihm gelassen: Ich habe dir ja gesagt, wenn du deine Ochsen nicht schlägst und ein ruhiges Tempo wählst, dann bist du in einer halben Stunde in der Stadt.
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Wenn Du in Eile bist, dann gehe langsam…
unser Alltag wird immer hektischer, die Menschen haben es eilig und die meisten haben ihre innere Ruhe verloren. Immer Schneller, immer Mehr und immer Höher, ist typisch für unsere Zeit. Man sagt, früher hatten die Menschen noch Zeit, aber heute geht das nicht mehr.  Wir haben viel Arbeit und wenn diese nicht fertig wird, haben die Leute Angst um ihren Arbeitsplatz. Diese Angst treibt die Menschen an,  immer mehr zu arbeiten. Wer schneller arbeitet macht Fehler, er wird schneller müde und die Kräfte lassen nach. Bei hohem Arbeitsdruck, erhöht sich auch der Blutdruck.
Wenn wir ruhig und konzentriert arbeiten, sind wir schneller fertig, weil wir weniger Fehler machen und das Korrigieren wegfällt. Es geht uns gesundheitlich besser.
Die Natur selber kennt keine Eile, die Blumen wachsen nicht schneller wenn wir an ihnen zupfen, die Natur hat ihr eigenes Tempo, das sie immer einhält.
Nur wir Menschen meinen, wir müssten mit Dünger nachhelfen, so dass die Pflanzen schneller groß werden.
Wenn ein Hund alleine ist, hat er jede Menge Zeit, er strolcht gemächlich vor sich hin und schnuppert an allem, er könnte ja etwas verpassen. Erst wenn sein Herrchen oder Frauchen pfeift, wird der Hund hektisch und rennt zurück.
Wir vergessen gerne, dass wir selber ein Teil dieser Natur sind. Bei den Naturvölkern die immer noch so leben wie früher, sehen wir, dass die sich der Natur anpassen und nicht umgekehrt. Der Mensch versucht schon lange, sich die Natur zum Untertanen zu machen, wir sollten aber versuchen mit der Natur und nicht gegen  sie zu leben.


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