Samstag, 31. März 2012

Erdbeerkuchen

Heute gab es soooooo schöne Erdbeeren. Was lag also näher, als einen leckeren Erdbeerkuchen zu backen.

Von der lieben Marion habe ich ein tolles Biskuitrezept bekommen, das ich heute unbedingt ausprobieren wollte, da es total unkompliziert ist.

Biskuit

9 Eßl. Mehl                                                            
7 Eßl. Zucker
7 Eßl. Öl
4 Eier
1/2 P. Backpulver

-  alles zusammen verrühren

bei 175 Grad Unter/Oberhitze ca. 20 - 25 Minuten backen.

Pinacolada Likör

Da ich heute eine schöne große Flasche erstanden habe, habe ich den Versuch gewagt, einen Pinacolada Likör anzusetzen.

250 gr. Zucker
100 gr. weißer Kandiszucker
100 gr. getrocknete Ananaswürfel
100 gr. Kokoschips
50 gr. getrocknete Zitronenschale
100 gr. getrocknete Orangenschale
10 Zitronenbonbons

mit 2 Litern Doppelkorn ansetzen. Das Ganze an einem warmen Ort stehen lassen. Ab und zu schütteln.
Nach 4 - 5 Wochen abseihen, in Flaschen füllen und genießen.
Über das Ergebnis werde ich berichten.

Freitag, 23. März 2012


Lächle, auch wenn dein Herz schmerzt.
Lächle, sogar wenn es bricht.
Wenn der Himmel voller Wolken ist.
Du wirst es überwinden...

Wenn du lächelst,
in deiner Angst und deinem Leid.
Lächle und vielleicht morgen schon
wirst du sehen, dass das Leben noch lebenswert ist.
Verstecke jede Spur von Traurigkeit.
Auch wenn eine Träne noch so nah sein mag.
Das ist der Moment, wo du versuchen musst zu
lächeln,

– was hat Weinen für einen Sinn?
Du wirst sehen, dass das Leben noch lebenswert ist,
wenn du nur...

lächelst, obwohl dein Herz schmerzt.
Lächle, auch wenn es bricht,
wenn der Himmel voller Wolken ist.
Es wird vorbei gehen

wenn du lächelst,
in deinem Schmerz und deinem Leid....




Auf der Waage des Lebens hat die Liebe das stärkste Gewicht. Doch gehe der Waage nie zu Werke, denn gemessen wird Liebe nur in Stärke.


Was bin ich ?

Nun, angeben möchte ich bestimmt nicht, das ist auch nicht nötig, denn richtige Angeber geben nur an, weil sie nicht wichtig sind. Ich dagegen bin wichtig, um nicht zu sagen ich bin notwendig. Ja, das trifft es schon sehr genau. Ich bin notwendig. Ohne mich läuft im Gerichtssaal nichts. Denn dort sammele ich nun schon 36 Jahre meine Erfahrungen und ich kann Ihnen sagen, diese 36 Jahre hatten es in sich. Früher war ich noch am Amtsgericht, aber 1969 wurde ich an das Landgericht versetzt. Hier wurden unter meiner Anwesenheit unheimlich interessante Prozesse geführt und ich kann sagen, an entscheidenden Urteilen mitgewirkt zu haben.
Ja, mir kann niemand etwas vormachen. Ich erkenne sie alle und ich weiß genau wer sich verstellt, wer lügt und wer die reine Wahrheit sagt. Nicht dass ich Jura oder Psychologie studiert hätte oder dergleichen, nein diese Fachgebiete sind mein zu Hause.
Täglich wachsen meine Erfahrungen und im Laufe der Jahre habe ich erkannt, dass alles im Leben Ursache und Wirkung hat. Den meisten Menschen ist das nicht bewusst, denn sie leben einfach nur so in den Tag und denken nicht weiter als bis zu ihrem Tellerrand.
Bei mir jedoch ändern sie diese Verhaltensweise häufig äußerst abrupt. Wer mit mir zu tun hat, beginnt die Dinge plötzlich mit ganz anderen Augen zu sehen. Dabei muss jeder Mensch wissen, dass er es eines Tages mit mir zu tun bekommen kann. Es sollten daher die Menschen beginnen über ihren Tellerrand zu schauen.
Da war dieses Ehepaar aus der Nähe von Celle. 28 Jahre verheiratet und nicht einen Tag haben sie über das Leben nachgedacht, bis zu jenem schrecklichen Tag, als der Ehemann es plötzlich tat.
Es war der 3. Donnerstag im Monat und es war Herbst. Jeden 3. Donnerstag gab es Erbsensuppe, von der Ehefrau handgemacht. Selbst die Erbsen hatte sie aus dem gemeinsamen Garten geerntet, gewaschen und zubereitet, als der Ehemann plötzlich auf seinen Teller schaute und dann den Tellerrand erblickte. In Gedanken sprang er vom Tellerrand und mit diesem Sprung erreichte er eine neue Welt.
Es kribbelte in seinem Bauch und er hatte plötzlich ein Gefühl, als wäre es eine erste Liebe. Er erinnerte sich an seine erste Liebe, die nun schon fast 30 Jahre sein Leben begleitete.
Doch irgendwie fühlte er sich wie die Erbse auf seinem Teller. Klein, in der Menge unbedeutend und zerquetscht von der langen Kochzeit, die sich Leben nennt. Wahrscheinlich wäre er lieber die starke und mächtige Bockwurst gewesen, die sich stolz in der Erbsensuppe präsentierte, bis die Ehefrau mit dem Messer kam und die stolze Bockwurst in lauter kleine Scheiben schnippelte.
Der Ehemann fühlte plötzlich, wie sein eigenes Leben und sein eigener Stolz zerschnippelt wurde und in der öden Erbsensuppe zu ertrinken drohte, als er die schwere Suppenkelle, die übrigens ein Hochzeitsgeschenk seiner Schwiegermutter war, aus der Suppenterrine nahm, die ebenfalls zum Geschenk gehörte, Schwung holte und die Todeswaffe seiner Ehefrau an den Hinterkopf schlug.
So fand sein Sprung über den Tellerrand ein jähes Ende. Er bekam es mit mir zu tun. Kaum hatte er mich erblickt, schien sich sein Weltbild zurecht zu rücken. Er verstand seine Fehler der letzten 28 Jahre und er lernte, dass Suppenkellen diese lange Fehlzeit nicht korrigieren können. Erst jetzt setzte er sein Herz ein und er begann mit dem Herzen zu denken.
Das alles hatte ich erreicht ohne ein einziges Wort zu sprechen und ohne eine einzige Geste zu tätigen. Es war, wie fast immer, meine pure Anwesenheit. Er hatte Glück, denn das Hochzeitsgeschenk seiner Schwiegermutter, die er übrigens nicht so besonders mochte, gab den beiden eine zweite Chance und seit dieser Zeit leben sie sehr viel bewusster und ihre Liebe blüht. Erbsensuppe haben sie vom Speiseplan gestrichen.
Donnerstags werden immer die interessantesten Fälle verhandelt. In Scharen fallen dann die Presseleute über meinen Gerichtssaal her. Unzählige Mal haben mich die Fotografen schon abgelichtet, doch es tut meiner Schärfe keinen Abbruch. Ich bin trotz allem Ruhm noch genau so, wie ich vor über 30 Jahren war. Meine Sinne konnten nicht getäuscht oder getrübt werden. Ich habe nie einen Eid geschworen, das brauche ich auch nicht, denn dieses Leben war und ist meine Bestimmung.
Es war in den 70`er Jahren. Die Fälle, in denen Drogen eine Rolle spielten, nahmen erheblich zu. Die Menschen begannen in Discos ihre Sinne zu betäuben. Ich selbst war nie in einer Disco. Es wäre sicherlich auch nicht der richtige Platz für mich gewesen. Was hätte ich in einer Disco ausrichten können? Nichts!
So verhielt es sich, dass die Discobesucher zu mir kamen. Sie tun es bis heute, auch wenn sich die Gründe gewandelt haben. In diesem Jahr war es ein etwas untersetzter Mann, der mich sehr beschäftigte und der auch seine Umwelt sehr beschäftigte, nachdem er sie zuvor mit diversen Mittelchen und Pülverchen benebelt hatte. Er war sehr geschickt und hatte viele Freunde. Ich hätte diese Freunde nicht haben wollen, denn sie waren hinterlistig und dunkel.
Es gab eine ganze Reihe von Prozesstagen, um diesen Mann zu überführen. Natürlich ließ sich der untersetzte Herr, Nein Mann, ein Herr war er nun wirklich nicht, nicht in die Irre führen. Ich muss es in aller Deutlichkeit sagen, dieser Mann log und leugnete, dass es im Dachstuhl knarrte. Doch der Dachstuhl konnte sich auf mich verlassen, an mir kam die Wahrheit nicht vorbei und der unsaubere Mann und seine Gang flogen auf.
Sie wurden selbstverständlich entsprechend verurteilt, doch dieses hatte leider erhebliche Folgen. Seine Freunde wurden mit der Zeit immer listiger und dunkler. Mein Job somit immer schwieriger und härter. So ergab es sich im Laufe der Jahre, dass die untersetzten Männer in meinem Gerichtssaal weniger wurden und auch ihre Freunde kamen nur noch sehr selten vorbei. Dafür stieg die Anzahl der Menschen an, die untersetzten Männern und deren Freunden zum Opfer fielen. Doch bleibe ich auch weiterhin hart und ich hoffe, dass noch viele untersetzte Herren sich meiner Gewalt fügen müssen. Denn das ist meine Aufgabe, dafür bin ich geschaffen.
Aber die Discos verfolgen mich seit dieser Zeit sehr. Es gibt einfach zu viel Menschen, die schon in jungen Jahren beginnen ihre Sinne abzuschalten und sie zu betäuben. Gut, sie werden dann sehr lustig und bestimmt auch albern, aber lustige und alberne Menschen sollten sich nun wirklich nicht mit Dingen beschäftigen, die einen gewissen Ernst verlangen. Autofahren ist auch so eine ernsthafte Grundlage. Wenn sie mich sehen, dann vergeht ihnen die Albernheit und sie beginnen zu bereuen und sogar zu weinen, aber das sage ich ja immer wieder: „Wenn sie mich sehen müssen, ist es zu spät!“
Doch ich bin darüber nicht betrübt. Bestimmt nicht. Es ist Sinn, die Menschen zu besinnen und so weitere Unsinnigkeiten zu vermeiden. Und das gelingt mir. Das können Sie mir glauben. Ohne mich und meine Tätigkeit ginge es bei uns zu, wie im wilden Westen.
Haben Sie mich übrigens schon einmal gesehen? Nein? Dann seien Sie froh. Sie sollten wirklich alles dafür tun, mich nie in Ihrem ganzen Leben zu sehen. Jedenfalls nicht, wenn Sie meinen Sie müssten einen schrägen Weg einschlagen. Sie werden mich nicht mögen. Ich dagegen bin äußerst neutral, aber dennoch werden Sie gehörigen Respekt vor mir haben.
Wenn ich Sie jedoch sehen möchte, dann werden Sie zu mir eingeladen. Dazu muss jedoch die Voraussetzung erfüllt sein, dass Sie etwas gesehen haben oder mindestens der Verdacht besteht, dass Sie etwas gesehen haben könnten. Oder gehört, oder gerochen. Das geht auch. Sagen wir, Sie müssen etwas wahrgenommen haben. Ich werde es schon aus Ihnen herausholen. Denn auch das ist meine Aufgabe. Es ist meine Aufgabe, den Menschen ihre Aufgabe zu zeigen.
Etwas zu sehen, zu beobachten und einen Sachverhalt aufzuklären ist nämlich die Aufgabe jedes Menschen. Parteien können Sie wählen, bei mir gibt es keine Wahl. Bei mir gibt es nur die Wahrheit! Die reine Wahrheit und sonst nichts! Dazu bin ich zu hart. Ich kenne da keine Gnade und es gefällt mir nicht, dass es immer mehr Menschen gibt, die nur zu gerne ihre Sinne verbergen, nur um mit mir möglichst nichts zu tun zu haben. Doch diese Einstellung ist falsch. Wer sich so verhält, wird es erst recht mit mir zu tun bekommen. Daher gehen Sie mit offenen Augen durch die Welt und sehen Sie von Ihrer Welt auf die übrige Welt. Dann werde ich auch Sie freundlich und gerecht bedenken.
Nun haben Sie schon einige Stationen aus meinem Leben erfahren und Sie fragen sich bestimmt, was bin ich. Ich denke, tief im Inneren wissen Sie genau, was ich bin. Denn alles was aus tiefer Überzeugung kommt hat seine Berechtigung, wenn die Waage stimmt. Und auf dieser Waage wird in Liebe gemessen. Denn Liebe ist die Grundlage allen Handelns. Vor meinem Gerichtssaal steht der Spruch: Auf der Waage des Lebens hat die Liebe das stärkste Gewicht. Doch gehe der Waage nie zu Werke, denn gemessen wird Liebe nur in Stärke.
Da war dieser Arzt. Er nannte sich Facharzt für Frauenheilkunde. Es war ein Skandal! Er hatte eine Quelle erschlossen, die ihm zu Ruhm und Gütern verhelfen sollte. Er brachte die Waage durcheinander, denn er beschloss,  seine Patientinnen nicht auf dem Weg zum neuen Leben zu begleiten und das neue Leben zu unterstützen, er saugte es einfach ab.
Damit Ruhm und Güter stetig wuchsen, saugte er nicht heimlich und leise, sondern unheimlich laut und öffentlich. Die Waage begann zu pendeln und das Land war im Umbruch. War es gut was er tat, oder war es eine Untat? Viele Jahre wurde gestritten. Der Facharzt bekam schließlich allen Ruhm und alle Güter, obwohl er bei mir in Ungnade fiel und schwer verurteilt wurde.
Ich bin ja nicht zum Philosophieren geschaffen, aber ein Leben aus Egoismus wegsaugen zu können, macht mich traurig. Wenn die Waagschale der  Probleme gegen ein neues Leben tiefer zieht als die Waagschale für das neue Leben dagegen steht, dann müssen wir die Waage gleichen, indem wir alle dem neuen Leben die Hände reichen.
Doch von Gefühlen lasse ich mich nicht leiten. An mir ist es Gerechtigkeit zu verbreiten.     
Daher ist es gut, dass nicht ich das Gesetzt bin. Das Gesetzt ändert sich nämlich stetig. Ich dagegen nicht. Menschen machen das Gesetzt und Menschen machen Fehler. Ich dagegen nicht. Ich wäre natürlich sehr froh, wenn ich eines Tages ganz allein in meinem Gerichtssaal stehen könnte. Dieses hätte nämlich zu Folge, dass es kein Unrecht mehr geben würde. Das wäre für mich eine erstrebenswerte Situation. Daher bin ich auch nicht geltungssüchtig. Für diesen Umstand würde ich gerne in meiner Arbeit zurückstecken. Doch leider sind es wiederum die Menschen, die gegen diese Ziele Arbeiten, obwohl sie, genau wie ich, davon träumen.
So werde ich sicherlich noch die nächsten 20 Jahre in meinem Gerichtssaal meiner Bestimmung gerecht werden. Doch meine Zukunft ist sehr positiv, denn egal was die Zukunft bringt, ich bin nicht nur hart, ich sehe das auch noch ganz cool, denn im Gerichtssaal, im Zeugenstand, bin ich nur der Stuhl!

Kurzgeschichte von Hendrik Rehrer 


Donnerstag, 22. März 2012

Meditationsgruppe Wat Sibounheuang






Die Meditationsgruppe des Klosters trifft sich jeden Montag zwischen 19:00 und 22:00 Uhr im Kloster in Altlußheim. 

Interessierte sind jederzeit willkommen. 




Wat Sibounheuang
Benzstr. 9-11
68804 Altlussheim 




Die Geburt des Schmetterlings



Ein Wissenschaftler beobachtete einen Schmetterling und sah, wie sehr sich dieser abmühte, durch das enge Loch aus dem Kokon zu schlüpfen. Stundenlang kämpfte der Schmetterling, um sich daraus zu befreien. Da bekam der Wissenschaftler Mitleid mit dem Schmetterling, ging in die Küche, holte ein kleines Messer und weitete vorsichtig das Loch im Kokon damit sich der Schmetterling leichter befreien konnte.
Der Schmetterling entschlüpfte sehr schnell und sehr leicht. Doch was der Mann dann sah, erschreckte ihn doch sehr.
Der Schmetterling der da entschlüpfte, war ein Krüppel.
Die Flügel waren ganz kurz und er konnte nur flattern aber nicht richtig fliegen. Da ging der Wissenschaftler zu einem Freund, einem Biologen, und fragte diesen:
"Warum sind die Flügel so kurz und warum kann dieser Schmetterling nicht richtig fliegen?"
Der Biologe fragte ihn, was er denn gemacht hätte.
Da erzählte der Wissenschaftler dass er dem Schmetterling geholfen hatte, leichter aus dem Kokon zu schlüpfen.
"Das war das Schlimmste was du tun konntest. Denn durch die enge Öffnung, ist der Schmetterling gezwungen, sich hindurchzuquetschen. Erst dadurch werden seine Flügel aus dem Körper herausgequetscht und wenn er dann ganz ausgeschlüpft ist, kann er fliegen.
Weil du ihm geholfen hast und den Schmerz ersparen wolltest, hast du ihm zwar kurzfristig geholfen, aber langfristig zum Krüppel gemacht."
Wir brauchen manchmal den Schmerz um uns entfalten zu können - um der oder die zu sein, die wir sein können.
Deshalb ist die Not oft notwendig - die Entwicklungschance die wir nutzen können.