Freitag, 6. Januar 2012

Es gibt immer eine positive Alternative


Des Königs Befehl


Es war einmal ein König, der seinem Feldherrn den Befehl gab, seine Feinde zu vernichten. 
Und wie vom König befohlen zog der Feldherr mit den Soldaten los.
Es vergingen viele Monate. Der König wurde immer ungeduldiger und fragte täglich seinen Berater, ob immer noch keine Nachricht von seinem Feldherren eingetroffen sei. Schließlich befahl der König, dass ein Bote erkunden soll, was geschehen ist. Als der Bote das feindliche Gebiet erreichte und sich dem Lager nährte, hörte er schon von weitem das fröhliche Treiben eines Festes. Er ging in das Lager und fand dort den Feldherrn und seine Soldaten zusammen mit den Feinden des Königs an einem festlich gedeckten Tisch sitzen und ausgelassen feiern.

Der Bote ging zum Feldherrn des Königs und stellte ihn zur Rede: „Was soll das?“ schrie er „Du solltest die Feinde vernichten und stattdessen sitzt ihr zusammen und feiert?“

„Ich habe den Befehl des Königs sehr wohl ausgeführt“ entgegnete der Feldherr ruhig, aber bestimmt. „Ich habe die Feinde vernichtet - ich habe sie zu Freunden gemacht!“
Es gibt immer eine Alternative und eine positive Möglichkeit, um sein Ziel zu erreichen. Allerdings fällt es oft schwer diese zu erkennen, solange man in seiner Situation drin steckt, bzw. zu sehr auf das Problem statt auf eine Lösung fokusiert ist. 

Sonntag, 1. Januar 2012

Das Hindernis

Vor einer langen Zeit gab es einmal einen König, der auf eine der Straßen in seinem Land einen großen Felsbrocken rollen ließ. Dann versteckte er sich in der Nähe und beobachtete was passiert.

Einige der Hofleute des Königs und reiche Händler kamen vorüber - und liefen einfach um den Stein herum. Dabei beschuldigten die meisten von ihnen den König lauthals, weil er die Straße nicht frei hielt. Niemand bemühte sich, den Stein aus dem Weg zu räumen.

Dann kam ein Bauer des Wegs, der eine Ladung Gemüse bei sich trug. Als er zu dem Fels kam,  legte er seine Last ab und versuchte, den Stein zur Seite zu bewegen. Nach einiger Anstrengung des Schiebens und Ziehens hatte er endlich Erfolg. Dann nahm er seine Ladung Gemüse wieder auf und wollte weiter gehen. Da sah er an der Stelle, an der der Fels gelegen hatte, eine Geldbörse liegen. Viele goldene Münzen befanden sich darin und eine Notiz des Königs. Diese besagte, dass derjenige, der den Fels von der Staße räumt, das Gold behalten darf. 

Der Bauer lernte, was einige von uns nie verstehen: Jedes Hindernis und jedes Problem ermöglicht uns, unsere Umstände zu verbessern.